Osteochondrose Symptome Diagnose Behandlung

Bandscheibenvorfälle manifestieren sich häufiger in einer altersbedingten Osteochondrose aufgrund von Trockenheit und Brüchigkeit des Anulus fibrosus. Aber das ist nur einer der Risikofaktoren. Andere sind:

  • Starke Belastung der Lendenwirbelsäule durch Übergewicht.
  • Schwäche des Muskelapparates.
  • Vererbung.
  • Eine sitzende Lebensweise und dadurch eine ständige Kompression der Wirbelstrukturen.
  • Rauchen.
  • Große körperliche Aktivität.

Laut medizinischer Statistik tritt diese Krankheit bei Männern um ein Vielfaches häufiger auf als bei Frauen.

Was sind die häufigsten Ursachen der Krankheit:

  • Verletzungen durch Verkehrsunfälle oder Stürze.
  • Heben schwerer Gegenstände mit falscher Lastverteilung.
  • Skoliose oder Lordose, die zu einer erhöhten Belastung bestimmter Bereiche der Wirbelsäule führt.
  • Dysplasie der Hüftgelenke.
  • Chronische Erkrankungen, einschließlich Tuberkulose der Wirbelsäule, Neoplasmen, Syphilis.
  • Stoffwechselstörungen (erblich und erworben).

All diese Faktoren führen dazu, dass sich Knorpel und Knochen der Wirbelsäule abnutzen und schwächen. Und dies ist der Hauptgrund für den Zwischenwirbelbruch.

Wirbel von Osteochondrose betroffen

Entwicklungsstadien der Krankheit

Ohne angemessene Behandlung schreitet die Krankheit fort und der Zustand der geschädigten Bandscheiben verschlechtert sich. Es gibt vier Stadien in der Entwicklung der Krankheit:

  1. Vorfall. Die Bandscheibe hat sich ziemlich verschoben, nicht mehr als zwei Millimeter. Der Nucleus pulposus ragt nicht über den Wirbelkörper hinaus.
  2. Lumbaler Vorsprung. Der Bandscheibenrand ragt bis zu 1, 5 mm über den Wirbelkörper hinaus, die Kernverschiebung wird jedoch nicht beobachtet.
  3. Extrusion. Der Kern ragt über den Wirbelkörper hinaus.
  4. Beschlagnahme. Der Kern fällt praktisch heraus und hängt in Form eines Tropfens über dem Wirbel. In diesem Stadium besteht die Gefahr einer Ruptur des Anulus fibrosus und eines Austritts von Flüssigkeitssekretion.

Im ersten Stadium der Krankheit macht sich eine Person fast keine Sorgen, manchmal treten Rückenschmerzen auf, die jedoch schnell vergehen. Mit der Entwicklung der Krankheit verschlechtert sich auch der Gesundheitszustand, die Symptome werden schmerzhafter und alarmierender. Wird die Diagnose nicht rechtzeitig gestellt und die Behandlung nicht eingeleitet, sind die Folgen möglich: Lähmungen der Beine und schwere Störungen des Nervensystems.

Wie äußert sich eine lumbosakrale Hernie?

Ein Bandscheibenvorfall kann sich mit folgenden Symptomen äußern:

  • Schmerzen im Lendenwirbelbereich.
  • Schmerzen beim Gehen, die in die Oberschenkelregion ausstrahlen.
  • Taubheitsgefühl der Füße, Finger, Bereiche an der Oberfläche des Unterschenkels und des Oberschenkels.
  • Schweregefühl in den Beinen.
  • Steifigkeit der Bewegung.

Um nicht zu spät ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen, lohnt es sich, die Krankheitssymptome genauer zu analysieren. Sie lassen sich in drei Gruppen einteilen.

Schmerzsyndrom

Schmerzen bei einer Hernie der lumbosakralen Wirbelsäule sind ein Schlüsselsymptom. Bereits im ersten Stadium treten Schmerzen im Bereich der geschädigten Bandscheibe auf, insbesondere nach einer Verletzung. Sie können zunehmen oder abnehmen und dann wieder auftauchen. Häufiger schmerzt die Sakralregion nicht einmal, sondern schmerzt, insbesondere bei körperlicher Anstrengung oder längerer sitzender Arbeit. Wenn sich eine Person auf eine gesunde Seite legt und das Bein beugt, lassen die Schmerzen vollständig nach. Dieser Zustand kann mehrere Monate andauern.

Rückenschmerzen bei Osteochondrose

Mit einer rechtzeitigen Behandlung für medizinische Hilfe ist es einfach, das Problem loszuwerden. Es reicht aus, sich von schlechten Gewohnheiten zu verabschieden und die von Ihrem Arzt empfohlenen physiotherapeutischen Übungen zu machen.

Jeden Tag nimmt der betroffene Bereich zu und der Zustand des Bandscheibengewebes wird sich verschlechtern. Der Übergang zum zweiten Grad der Erkrankung wird durch erhöhte Schmerzen signalisiert. Es ist jetzt nicht nur im Sakralbereich zu spüren, sondern bedeckt den gesamten unteren Rücken, strahlt in den Halsbereich, auf jeden Wirbelsäulenmuskel, Gesäß, Oberschenkel, Beine, Füße und Zehen aus. Beschwerden manifestieren sich bei körperlicher Aktivität, auch wenn sie unbedeutend ist - Husten oder Niesen.

Wirbelsyndrom

Erhöhte Schmerzen im zweiten Stadium werden von ständigen Krämpfen der Rückenmuskulatur begleitet. Dies führt zu noch größeren Beschwerden für den Patienten. Er kann sich nicht frei bewegen, den Rücken aufrichten, sich strecken. Der Gang eines solchen Menschen wird unsicher, er lehnt sich immer auf die dem Patienten gegenüberliegende Seite, sackt zusammen.

Aufgrund einer gestörten Bewegungskoordination verschlechtert sich die Lebensqualität des Menschen. Er kann die bei der Arbeit gestellten Aufgaben nicht gut ausführen, und aktive Erholung aufgrund ständiger Schmerzen wird unrealistisch.

Radikuläres Syndrom

Wird ein Leistenbruch ärztlich unbeaufsichtigt gelassen, führt eine fortschreitende Erkrankung zu einer Kompression der Spinalwurzeln, wodurch diese absterben und ein Blutzugang zum Gewebe der geschädigten Bandscheibe nahezu unmöglich wird. Symptome, die für schwere Stadien der Krankheit charakteristisch sind, treten auf:

  • Schwächung der Beinmuskulatur. Der Patient kann nicht hocken, strecken, springen. Auch das Treppensteigen fällt ihm schwer.
  • Taubheit des betroffenen Bereichs und der umliegenden Bereiche. Die Haut wird unempfindlich und blass, es entsteht Gänsehaut und Kribbeln. Die Patienten klagen über Hyperhidrose im betroffenen Bereich und in den Beinen oder umgekehrt über übermäßige Trockenheit der Haut.
  • Lumbago. Der Patient leidet an einem Hexenschuss im Lendenwirbelbereich mit akuten, stechenden Schmerzen, die bei jeder Bewegung zunehmen. Unbehandelt führt sie zur Zerstörung der Hüft- und Kniegelenke.
  • Eine spürbare Ausdünnung des schmerzenden Beins, die zu einer Haltungsasymmetrie führt.
  • Störung der Beckenorgane. Urologische und gynäkologische Beschwerden werden verschlimmert, Libido verschwindet, Durchfall, Harninkontinenz sind möglich.

In schweren Fällen von Wirbelsäulenhernie besteht die Gefahr von Lähmung, Behinderung und sogar Tod.

Diagnose der Pathologie

Wenn eine Person starke Kreuzschmerzen hat, muss sie einen Termin bei einem Neurologen machen. Er wird eine Untersuchung mit medizinischen Tests durchführen:

  • Identifizierung von Reflexen von den Sehnen der unteren Extremitäten.
  • Beinheben testen.
  • Bestimmung von Hitze- oder Kälteempfindlichkeit, Schmerzen und Vibrationen über die gesamte Oberfläche von Beinen, Oberschenkeln, Gesäß, Bauch und Rücken.

Der Arzt überweist den Patienten dann zu einer MRT- oder CT-Untersuchung der Lendenwirbelsäule. Mit Hilfe von tomographischen Verfahren wird ein dreidimensionales Bild des betroffenen Bereichs angefertigt. Es kann verwendet werden, um die Lage und Größe der Hernie, das Stadium der Erkrankung, zu bestimmen.

Bei Gefahr einer Rückenmarksverletzung werden zusätzlich Elektromyographie, Neurographie und Kontrastmittelmyelographie verordnet. Anhand dieser Studien wird der Arzt feststellen, ob ein dringender chirurgischer Eingriff erforderlich ist.

Behandlung von Bandscheibenvorfällen

Ein Wirbelbruch wird sowohl konservativ als auch operativ behandelt. Die Wahl der Technik hängt vom Entwicklungsstadium der Krankheit, dem Vorliegen von Begleiterkrankungen und Kontraindikationen ab.

Konservative Therapie

Der therapeutische Kurs zielt in erster Linie darauf ab, Schmerzen zu lindern und den Zustand des Patienten zu lindern.

Welche Medikamente kann ein Arzt verschreiben:

  1. Medikamente, die Schmerzen und Entzündungen lindern. Im Falle einer Exazerbation - in Form von Injektionen. Wenn die akuten Schmerzen gelindert sind (in der Regel reichen drei bis vier Tage), werden orale Medikamente mit ähnlicher Wirkung verschrieben.
  2. Novocain-Blockade mit Zusatz von Kortikosteroiden. Eine ähnliche Methode kann Schmerzen für zwei Wochen auf einmal stoppen. Normalerweise wird eine Blockade mit Injektionen in verschiedene Teile der beschädigten Bandscheibe durchgeführt.
  3. Muskelrelaxantien mit zentraler Wirkung. Sie reduzieren die Muskelaktivität, indem sie Schmerzkrämpfe lindern.
  4. Vitamin-Mineral-Komplexe mit Schwerpunkt auf den Elementen der Gruppe B. Sie lockern die Muskulatur leicht, helfen bei der Geweberegeneration und der Weiterleitung von Nervenimpulsen.

Nach Linderung des Schmerzsyndroms nimmt die Einnahme von Arzneimitteln ab. Die Behandlung der Krankheit erfolgt durch physikalische Therapie und Physiotherapie.

Je nach Zustand des Patienten werden auch physiotherapeutische Behandlungsmethoden ausgewählt. Das kann sein:

  • Behandlung mit Hitze oder Elektroschock.
  • Elektrophorese mit entzündungshemmenden Medikamenten.
  • Akupunktur und Akupressur.
  • Hirudotherapie.
  • Hydromassage.

Eine normale Massage ist nur zulässig, wenn kein Schmerzsyndrom vorliegt. Eine effektivere physiotherapeutische Behandlung ist die manuelle Therapie mit postisometrischer Entspannung.

Ärzte empfehlen rauchenden Patienten dringend, auf Zigaretten zu verzichten.

Auch Ernährungsanpassungen sind wichtig, insbesondere bei übergewichtigen Patienten. Fettige, herzhafte Speisen, Süßigkeiten und Alkohol müssen von der Speisekarte ausgenommen werden. Eine sparsame Ernährung mit viel Gemüse und fermentierten Milchprodukten hilft dem Körper, die Behandlung besser zu ertragen und die auf dem Rücken lastenden Pfunde loszuwerden.

Operativer Eingriff

Die konservative Behandlung dauert in der Regel etwa zwei Monate. Wenn es nicht zum gewünschten Ergebnis führt, wird entschieden, die therapeutische Taktik zu ändern oder eine Operation durchzuführen. Letzteres wird bei starken Schmerzen, Sensibilitätsverlust der Beine, Funktionsstörungen der Beckenorgane verschrieben. Je nach Komplexität der Situation wird die Operation auf folgende Weise durchgeführt:

  • Endoskopische Methode. Im betroffenen Bereich werden drei Mikroinzisionen vorgenommen. Eine Kamera wird in eine für die Übertragung auf den Monitor eingeführt. Durch die anderen beiden wird der Hernienvorsprung mit Miniaturinstrumenten entfernt.
  • Durch die Methode der perkutanen Diskektomie. Der geschädigte Kern wird durch eine Punktion in der Bandscheibe entfernt und durch eine künstliche Substanz ersetzt.
  • Durch Laserrekonstruktion. Es wird in Form von Punktionen mit einer speziellen Nadel durchgeführt, ohne Gewebe zu sezieren. Laserstrahlung erwärmt die Bandscheibenstrukturen und regt die Zellregeneration an, sowie schmerzlindernd.

In schwierigen Fällen ist eine Endoprothetik der Bandscheiben möglich – der Ersatz des verletzten Organs durch ein Implantat.

operative Behandlung von Osteochondrose

Nach komplexen chirurgischen Eingriffen ist eine Rehabilitation erforderlich. Die operierte Person muss ein Korsett tragen und kann für etwa drei Monate keine Sitzposition einnehmen. Die weitere Rehabilitationsphase beinhaltet die Ausübung von therapeutischer Gymnastik und Physiotherapie.

Präventive Techniken

Wie jede andere Erkrankung ist auch ein Bandscheibenvorfall leichter zu verhindern als zu heilen. Was Sie tun müssen, um Ihre Bandscheiben gesund zu halten:

  1. Berechnen Sie die Belastungen genau, wenn Ihr Job damit zusammenhängt oder wenn Sie ein Profisportler sind.
  2. Korrektes Körpergewicht (sein Index sollte 30 nicht überschreiten).
  3. Wählen Sie eine gute Matratze, um in der richtigen Position zu schlafen (vorzugsweise auf dem Rücken).
  4. Beteiligen Sie sich an sanftem Sportunterricht, Schwimmen, Fitness.
  5. Bauen Sie Übungen in die Morgengymnastik ein, um das Muskelkorsett der Wirbelsäule zu stärken.
  6. Verzichten Sie auf Zigaretten.
  7. Essen Sie gut.

Wenn das Einhalten dieser Regeln zur Gewohnheit wird, besteht die Gefahr, dass Sie nur durch einen Unfall einen Bandscheibenvorfall bekommen.

Ein Bandscheibenvorfall ist gefährlich mit schwerwiegenden Folgen und die Behandlung fortgeschrittener Fälle dauert sehr lange. Um Operationen und Komplikationen zu vermeiden, sollten Sie bei schmerzhaften Empfindungen im Rücken einen Neurologen aufsuchen.

Osteochondrose

Der Begriff Osteochondrose selbst leitet sich von zwei Wörtern ab: Osteo – Knochen und Chondru – Knorpel. Einfach ausgedrückt handelt es sich um eine Knorpelverknöcherung. Obwohl diese Interpretation grundsätzlich falsch ist. Einige gehen in ihren Wahnvorstellungen sogar noch weiter und sind überzeugt, dass Osteochondrose die Ablagerung von Salzen in den Gelenken ist. Außerdem soll Speisesalz in großen Mengen gegessen werden.

Pathogenese

In Wirklichkeit läuft alles ein bisschen anders ab. Und härter. Und Kochsalz, wenn es eine Rolle bei der Entstehung von Osteochondrose spielt, ist sehr indirekt. Osteochondrose basiert auf Dystrophie und Degeneration des Gelenkknorpels. Dies ist keine eigenständige Krankheit, sondern ein pathologischer Prozess, der fast überall dort beobachtet werden kann, wo Bindeknorpelgewebe vorhanden ist.

Dennoch betrifft Osteochondrose im überwältigenden Fall die Wirbelsäule. Warum so? Tatsache ist, dass sich zwischen den Wirbeln eine Art Abstandshalter befindet - Bandscheiben (Bandscheiben). Die physiologische Aufgabe dieser Bandscheiben besteht darin, die Wirbelkörper abzufedern und vor vorzeitigem Verschleiß durch mechanische Belastung zu schützen. Die Bandscheibe besteht aus einem inneren flüssigen Nucleus pulposus, der von einem Anulus fibrosus und einer oberen und unteren Endplatte umgeben ist.

Die Bandscheibe unterliegt einem enormen mechanischen Stress, der zu einer dauerhaften Schädigung ihrer Strukturen auf zellulärer Ebene führt. Beim Menschen sind diese Prozesse zu stark ausgeprägt – das ist unser Lohn für aufrechtes Gehen. Um zu verhindern, dass die Platte vollständig "gelöscht" wird, muss sie ständig neu generiert, dh wiederhergestellt werden. Es ist das Gleichgewicht der Schadensregenerationsprozesse, das die normale Struktur der Bandscheibe bestimmt. Ein weiteres kurioses Detail ist, dass die Versorgung der Bandscheiben mit Blut und Nährstoffen nicht über die im Kindesalter verwachsenen Blutgefäße erfolgt, sondern diffus aus dem Knochengewebe der Wirbelkörper. Auch hier die Zahlung für die Fähigkeit, auf zwei Gliedmaßen zu gehen, nicht auf vier.

Dadurch werden die Bandscheiben in anatomischer und physiologischer Hinsicht leicht verletzt. Jeder negative Prozess im Körper führt zu einem Ungleichgewicht der Schadensregeneration und zur Entwicklung von Dystrophie und Degeneration der Bandscheiben. Eine strukturell defekte Scheibe hält der richtigen mechanischen Belastung nicht mehr stand. Unter übermäßigem Druck der darüber liegenden Wirbel werden die Bandscheiben in verschiedene Richtungen verschoben, meist seitlich und nach hinten. Dieser Vorgang wird als Bandscheibenvorfall bezeichnet.

Auch das Knochengewebe der Wirbel, das seine Knorpelauskleidung verloren hat, unterliegt einem mechanischen Verschleiß. Aufgrund des ständigen Traumas an der vorderen Randfläche der Wirbelkörper bilden sich pathologische Knochenwucherungen - Osteophyten. Es entwickelt sich eine Spondylose. Durch Degeneration und Verschiebung der Bandscheibe verkleinern sich die Zwischenwirbelräume, der Spinalkanal verengt sich und die Wurzeln der Spinalnerven werden im sog. foraminale Löcher.

Ursachen

Die Ursachen oder ätiologischen Faktoren der Osteochondrose sind vielfältig. Sie können sowohl lokal sein, d. h. verursacht durch die Pathologie der Wirbelsäule selbst und allgemeine Störungen auf der Ebene des Organismus. Als Ursache der Osteochondrose kann jede Pathologie angesehen werden, die zu einer Verletzung der Struktur der Wirbelsäule oder zu Stoffwechselstörungen führt. Diesbezüglich gibt es:

  • Veränderungen der Konfiguration der Wirbelsäule (Skoliose, pathologische Lordose oder Kyphose)
  • Andere Defekte des Bewegungsapparates – Plattfüße, schmaler Schultergürtel, Beckenanomalien
  • Wirbelsäulenverletzung
  • Schwache Immunität
  • Stoffwechselstörungen - Osteoporose, Fettleibigkeit, Diabetes mellitus, Schilddrüsenerkrankungen
  • Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems - Arteriosklerose, Bluthochdruck
  • Verdauungsstörungen, die zu einer unzureichenden Aufnahme von Nährstoffen aus dem Magen-Darm-Trakt führen
  • Vererbung.

Es sollte beachtet werden, dass die oben genannten pathologischen Zustände nicht unbedingt zu einer Osteochondrose führen. Dies erfordert eine ständige Exposition gegenüber bestimmten prädisponierenden Faktoren - Unterkühlung, Unterernährung, Bewegungsmangel oder im Gegenteil übermäßige körperliche Anstrengung.

Symptome

Osteochondrose selbst ist ein asymptomatischer Prozess. Gleichzeitig sind die Anzeichen einer Bandscheibendegeneration vielfältig. Wieso das? Tatsache ist, dass die klinischen Manifestationen der Osteochondrose auf ihren Komplikationen beruhen - Bandscheibenhernien, Spondylose, Ischias, Verengung des Wirbelkanals.

Darüber hinaus ist die Klinik je nach vorherrschender Lokalisation des Prozesses in der Hals-, Brust- oder Lendenwirbelsäule sehr variabel. Der letzte Abschnitt ist am häufigsten betroffen, da der untere Rücken die maximale körperliche Aktivität aufnimmt. Anzeichen einer Osteochondrose der lumbosakralen Region:

  • Schmerzen (Lumbodynie, Hexenschuss, Ischias)
  • Bewegungseinschränkung des unteren Rückens und der unteren Extremitäten (Claudicatio intermittens)
  • Hier Sensibilitätsstörungen der Art der Parästhesie - Taubheit, Brennen, Kriechen
  • Pathologische Verspannungen der Lendenmuskulatur
  • Ohne Behandlung Funktionsstörungen der Beckenorgane.

Die zervikale Osteochondrose wird etwas seltener beobachtet als die lumbosakrale. Diese Pathologie ist jedoch auch recht häufig. Neben den typischen Schmerzsymptomen (Zervikalgie), verminderter Sensibilität und Bewegungen der oberen Extremitäten, hat die zervikale Osteochondrose aufgrund einer gestörten Durchblutung des Gehirns ihre eigenen Besonderheiten. Diese Eigenschaften manifestieren sich:

  • Schlaflosigkeit
  • Kopfschmerzen, Schwindel
  • Periodische Übelkeit
  • Allgemeine Schwäche, schnelle Ermüdbarkeit
  • Blutdruckschwankungen
  • Gelegentlich Zahnschmerzen
  • Verhaltensreaktionen in Form von Tränen, Reizbarkeit.

Der Brustbereich mit Osteochondrose ist relativ selten betroffen. Patienten sind in diesem Fall Personen, die beruflich gezwungen sind, in einer festen unbequemen Position zu sitzen - Studenten, Schüler, Programmierer, Büroangestellte. Die Symptome der Osteochondrose sind in diesem Fall wie folgt:

  • Schmerzen und Parästhesien in der Brust
  • Dyspnoe
  • Gefühl von Herzschlag
  • Bewegungseinschränkung der Brustwirbelsäule.
Zwischenwirbelhernie mit Osteochondrose

Diagnose

Aus all dem wird klar, dass Osteochondrose eine Chamäleon-Krankheit ist. Aufgrund der Ähnlichkeit der Anzeichen ist es leicht, es mit zerebrovaskulärem Unfall, Bluthochdruck, Myokardinfarkt, Angina pectoris, neurotischen Störungen zu verwechseln. Um die richtige Diagnose zu stellen, ist daher eine umfassende komplexe Diagnose erforderlich, um die Symptome und die Behandlung der Osteochondrose richtig zu bestimmen.

Diese Diagnose sollte neben der klassischen Befragung und Klärung von Patientenbeschwerden eine ärztliche Untersuchung und spezielle Untersuchungsmethoden beinhalten. Zu diesen Methoden gehören Röntgen der Wirbelsäule, Ultraschall der inneren Organe. In letzter Zeit wurden Computer- und Magnetresonanztomographie erfolgreich zur Diagnose von Osteochondrose eingesetzt.

Behandlung

Therapeutische Taktiken für Osteochondrose umfassen die Verwendung von:

  • Medikamente
  • Massage
  • Physiotherapieverfahren
  • Physiotherapie (Bewegungstherapie)
  • Manuelle Therapie
  • Akupunktur.

Medikamente gegen Osteochondrose zielen hauptsächlich auf die Schmerzlinderung und auf die Beseitigung von entzündlichen Prozessen in den Nervenwurzeln ab. Zu diesem Zweck werden NSAID-Medikamente verwendet. In verschiedenen Kombinationen werden diese Medikamente häufig in Form von Salben, Injektionen und Tabletten zur Behandlung von Osteochondrose verwendet. Es sollte nicht vergessen werden, dass diese Medikamente eine negative Wirkung auf Leber, Magen und Darm haben. Dadurch können sie Stoffwechselstörungen bei Osteochondrose verschlimmern. Sie lindern die Schmerzen der Blockade gut mit Lokalanästhetika. Die Wirkung dieser Mittel ist zwar von kurzer Dauer und beeinflusst in keiner Weise den Verlauf der Osteochondrose insgesamt.

Mit Hilfe von Medikamenten wie Chondroprotektoren, Immunstimulanzien und Vitaminen mit Mineralstoffen ist es möglich, Stoffwechselprozesse auf lokaler und Körperebene zu verbessern. Chondroprotektoren werden in Tabletten, Salben und Ampullen verwendet. Unter den Stärkungsmitteln werden Vitamin C, Gruppe B, in Kombination mit Mineralstoffen verwendet. In dieser Hinsicht werden Calciumpräparate am meisten bevorzugt. Tatsächlich liegt der Osteochondrose entgegen mancher irriger Behauptungen kein Überschuss, sondern lediglich ein Mangel an Calcium zugrunde.

Nach erfolgreicher Linderung der Exazerbation werden Physiotherapie, Massage und Bewegungstherapie gezeigt. Als physikalische Verfahren kommen Elektrophorese mit Calcium, Phonophorese mit Hydrocortison, Amplipulse, Paraffintherapie zum Einsatz. All diese Maßnahmen zielen darauf ab, Schmerzen und Entzündungen in den Nervenwurzeln, Bändern und Muskeln zu beseitigen. Die Massage bei Osteochondrose wird nach der allgemein anerkannten Methode durchgeführt. Die Massagezone wird je nach Lokalisation der Osteochondrose ausgewählt. Die Erweiterung des Bewegungsumfangs wird mit Hilfe der Bewegungstherapie erreicht. Am Anfang, in der Exazerbationsphase, gibt es praktisch keine dynamischen Belastungen. Der Patient befindet sich ständig in einer optimalen Körperhaltung. Zu diesem Zeitpunkt ist es wünschenswert, Immobilisierungsvorrichtungen zu tragen - ein Lendenkorsett, Shants' Halskragen. Wenn die Exazerbation beseitigt wird, nehmen das Volumen und die Dauer der Bewegungen während der Bewegungstherapie zu.

In letzter Zeit wurden bei der Behandlung von Osteochondrose nicht-traditionelle Behandlungsmethoden angewendet - Akupunktur, manuelle Therapie, Osteopathie. Akupunktur ist eine Wirkung auf spezielle biologisch aktive Punkte entlang der Wirbelsäule, an den Ohrmuscheln, an den Händen und an den Füßen. Bei der manuellen Therapie wird die normale Position der Wirbel und Bandscheiben durch manuelle Eingriffe der Hände eines Spezialisten wiederhergestellt. Und im Zuge der Osteopathie wird durch gezielte Techniken die strukturelle Integrität des Bewegungsapparates sichergestellt. In Ermangelung der Wirkung konservativer Maßnahmen zur Behandlung von Osteochondrose, anhaltenden Schmerzen, Komplikationen, ist eine Operation indiziert. Die pathologisch verschobene Bandscheibe wird entfernt. Derzeit wird zu diesem Zweck eine Mikrodiskektomie durchgeführt - endoskopische Entfernung einer verschobenen Bandscheibe.